ELT21 – Postersession

Abstracts der Poster

Distance Learning im Lehrgang „Sportmanagement und Training“

Langtitel: Erfahrungsbericht der pandemiebedingten Umstellung auf Distance Learning beim berufsbegleitenden MA-Lehrgang „Sportmanagement und Training“

Referent:

Dietmar Wallner, Sport- und Trainingswissenschafter sowie Dipl. Trainer für Leichtathletik, lehrt und forscht seit 2002 an der FH JOANNEUM. 2006 gründete Dietmar Wallner das sportwissenschaftliche Labor der FH JOANNEUM, welches er seitdem leitet. Zu den Kunden und Partnern des Labors zählen nationale und internationale Sportvereine, Nationalmannschaften, Sozial- und Gesundheitsinstitutionen sowie Unternehmen.

Inhalt:

Das Poster gibt einen Einblick, wie Lehrende des berufsbegleitenden Masterlehrgangs „Sportmanagement und Training“ die Umstellung auf E-Learning während der Corona-Krise realisiert haben. Ziel des gegenständlichen Beitrags ist es, die bei dieser Umstellung gewonnenen Eindrücke als Grundlage weiterführender Forschungstätigkeiten aufzuzeigen.

Der Lehrgangsleiter besuchte im Beobachtungszeitraum von Oktober 2020 bis März 2021 sämtliche Lehrveranstaltungen des Lehrgangs und führte ergänzend unsystematische Befragungen bei Studierenden und Lehrenden durch. In dieser Zeit kamen Präsenzunterricht, Distance Learning und eine hybride Unterrichtsform zur Anwendung, bei der Studierende mittels Livestream am Präsenzunterricht teilnahmen.

Distance Learning brauchte technische Kompetenzen bei den Lehrenden sowie methodisch-didaktische Anpassungen des Unterrichts. Bei E-Learning erwiesen sich kurze Theoriesequenzen, gefolgt von ebenfalls kurzen Übungsaufgaben und/oder Beispielvideos, als besonders geeignet, um die Aufmerksamkeit der Studierenden während der Unterrichtseinheiten aufrecht zu halten. Dies konnte auch durch wiederholt aktive Einbindung der Studierenden erreicht werden.

Als besonders ungeeignet stellte sich die hybride Unterrichtsform heraus. Dem methodisch-didaktisch auf Präsenz ausgerichteten Unterricht mit längeren Einzelsequenzen konnten die mittels Livestream zugeschalteten Studierenden nur schwer folgen. Den Studierenden viel es schwer, die Konzentration aufrecht zu erhalten.

Präsenzunterricht in Verbindung mit live zugeschalteten Gastvortragenden erwies sich für den berufsbegleitenden, in ganztägigen Unterrichtsblöcken organisierten Masterlehrgang als die geeignetste Unterrichtsform. Sie ermöglicht längere Theoriesequenzen ohne Aufmerksamkeitsverlust der Studierenden und erhöht die Bereitschaft von Gastvortragenden praxisrelevantes Know-how einzubringen, da sie ihren Aufwand als gering wahrnehmen. Online-Prüfungen erwiesen sich als geeignete Form, um theoretisches Wissen abzufragen. Ergänzt mit praxisnahen Hausarbeiten konnten auf diese Weise die Lernziele umfassend überprüft werden.

Wir treffen uns online!

Langtitel: Kooperation und Kommunikation in (a)synchronen Online-Settings

Referentinnen

Dagmar Archan leitet das Zentrum für Hochschuldidaktik der FH CAMPUS 02 und ist dort zudem seit mehr als 10 Jahren hauptberuflich Lehrende. Ihr besonderes Interesse gilt der Erforschung von (a)synchronen Online-Lehr- und Lernsettings.

Birgit Hefner-Matuschik studierte Anglistik/Amerikanistik sowie die Fächerbündelkombination „Europa, Sprachen, Wirtschaft und Recht“ an der KFU Graz. Sie ist als Lektorin an der FH CAMPUS 02, der FH JOANNEUM und der FH Pinkafeld tätig.

Inhalt

Dieser Beitrag gibt einen Einblick in ein Online-Lehrveranstaltungskonzept an einer Fachhochschule, das im WS 20/21 erfolgreich eingeführt wurde. Die Vortragenden möchten mit diesem Konzept ihre Erfahrungen aus theoretischer und praktischer Perspektive teilen und mit den TeilnehmerInnen diskutieren.

Vorgestellt wird das Lehrveranstaltungskonzept einer Sprachlehrveranstaltung am Studiengang „Innovationsmanagement“ der FH CAMPUS 02 und die daraus gewonnenen Erfahrungen werden mit den TeilnehmerInnen geteilt. Es handelt sich dabei um einen Online-Kurs mit (a)synchronen Anteilen, in dem die Studierenden nach der Online-Sozialisierungsphase und einem asynchronen Informationsaustausch in einer synchronen Face-to-Face-Session in die Diskussion mit anderen Studierenden aber auch mit der Lehrperson gehen. Für diese Stufe der Wissenskonstruktion nach Gilly Salmon wurden verschiedene Herangehensweisen gewählt (vom Rollenspiel oder der Simulation bis hin zur Vorstellung von selbst erstellten Informationsvideos). Die Vortragenden werden theoretisch hinterfragen und praktisch demonstrieren, wie sich diese verschiedenen Prozesse auf die Motivation und den Lernerfolg der Studierenden auswirken – was hat sich bewährt, wo gibt es Optimierungsbedarf.

Was braucht die Online-Gruppe?

Langtitel: Experiment virtuelle Gruppe – ein Kommunikations-/Kooperationsseminar

Referenten und Referentin

Heinz Baumann ist Diplomsozialarbeiter, Groupworker und Gruppendynamiktrainer (ÖAGG), Supervisor (ÖVS), Lehrbeauftragter der FH JOANNEUM, Trainer und Berater für Gender Kompetenz und Gender Mainstreaming.

Gert Lyon ist Psychiater und Psychoanalytiker und arbeitet freiberuflich in seiner Praxis.

Jutta Pauschenwein leitet das ZML – Innovative Lernszenarien, ist E-Learning Expertin, ausgebildete E-Moderatorin und Lehrende an unterschiedlichen Studiengängen der FH JOANNEUM. Sie betreut unterschiedliche Online-Gruppen.

Inhalt

Mehr denn je stehen viele von uns heute vor der Herausforderung online zu unterrichten, zu trainieren, zu kommunizieren. Die dazu erforderlichen Fähigkeiten können erlernt und weiterentwickelt werden.

Die Erfahrungen der Lernenden im Online-Unterricht und Online-Training klingen recht gemischt. Insbesondere der Transfer von Gruppenarbeiten in den Online-Raum klappt nicht immer.

Doch: Wie bildet sich eine Online-Gruppe? Wie funktioniert die Online-Kommunikation? Welche Perspektiven können die Gruppendynamik, die Online-Didaktik und die Psychoanalyse bieten?
Der Kurs „Experiment: virtuelle Gruppe“ ermöglicht einen Gruppenprozess, der ausschließlich im virtuellen Raum und über geschriebenen Text abläuft.

Online Käse machen, geht das?

Langtitel: Vom Bauernhof ins Netz: Online-Käsekurs im Projekt #dienetzwerkerinnen

Referentin

Isabella Bösch-Weiss absolvierte eine Ausbildung zur Workshoptrainerin und Konzeptentwicklerin im Bereich „Politische Bildung“. 2011 schloss sie ihr Diplomstudium der Sozioökonomie an der Wirtschaftsuniversität Wien ab und machte sich 2012 als Biobäurin und Selbstversorgerin selbstständig.

Inhalt

Präsenzworkshops zur bäuerlichen Lebensmittelproduktion am Hof – da galt es 2020 eine Alternative zu entwickeln. Im Rahmen des Projektes #dienetzwerkerinnen – Ziel ist das Online-Empowerment von Frauen – entstand die Online-Käseschule. Das Plakat zeigt die Stationen von der Idee bis zur Umsetzung.

Die Online-Gruppe braucht eine Moderation, einen halbwegs stabilen Online-Raum, eine präzise Aufgabenstellung, Materialien und die Möglichkeit zum Austausch (Gilly Salmon).
Juli 2020 bis Februar 2021: Vier Online-Workshops mit insgesamt 40 Teilnehmenden. Isabella Bösch-Weiss war Fachexpertin und Moderatorin, unterstützt von einer E-Learning Expertin für die Technik, die auch selbst Käse produzierte.      
Materialien zur Käseproduktion inkl. Ablaufplan stehen den Teilnehmenden auf der Website www.dienetzwerkerinnen.at zur Verfügung. Als Online-Raum fungiert MS Teams, das auch während eines Gewitters und für Anwesende aus unterschiedlichen Regionen Österreichs akzeptabel performte.
Anleitung durch die Moderatorin und Austausch der Gruppe im Online-Raum wechseln sich ab, mit Phasen des Werkens in den eigenen Küchen.
Das mündliche Feedback und 26 ausgefüllte Evaluierungen ergeben, dass bei allen die Käseproduktion erfolgreich war, sie eine „Hetz hatten“ und ein gemeinsames Miteinander während der 3,5 Workshop-Stunden auch online möglich ist.

EU-Projekt DIG4LIFE

Langtitel: DIG4LIFE – Digitale Kompetenzen im Rahmen eines EU-Projektes erforschen

Referentin und Referent

Maja Dragan ist seit 2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Institut für Angewandte Produktionswissenschaften. Ihre Hauptaufgaben liegen in der Vorbereitung von Lehrveranstaltungen, der Forschung und Projektarbeit sowie der Mitarbeit bei der Angebotslegung/Projektanträgen.

Hagen Helge Hochrinner ist Senior lecturer an der FH JOANNEUM am Institut für Angewandte Produktionswissenschaften im Bereich „Produktions- und Messtechnik“ bei BA/MA, betreut Auftragsentwicklungsprojekte und Kooperationsprojekte zwischen Unternehmen und der FH JOANNEUM und ist an der Entwicklung von dualen Studiengängen in internationalen Projekten beteiligt.

Inhalt

Ziele des Beitrags:

  • Zusammenarbeit in internationalen Projekten
  • Präsentation des Projektes DIG4LIFE sowie den Zielen des Projektes
  • Best-Practice Beispiele aus dem Projekt
  • Self-Assessment-Tools
  • Mehrwert für die FH

Im Beitrag wird das Projekt und seine Ziele vorgestellt, mit dem Hauptaugenmerk auf den Aktivitäten der FHJ. Wo stehen wir? Was entwickeln wir im Projekt und wohin führt uns die Reise. Mithilfe von Self-Assessment-Tools das IT-Wissen von Lehrenden und Studierenden erfassen und selbst ein Tool zu entwickeln, das es ermöglicht die digitale Reife von Lehrenden und Studierenden zu testen und weiter aufzubauen. Auf diese Weise werden innovative Ausbildungsmethoden aus der Theorie verbunden und gleich in der Praxis getestet. Wo stehen wir im Vergleich zu anderen EU-Ländern? Und nicht zuletzt, wie (ver)läuft ein EU-Projekt rein online? Sind wir “digitalreif”, wo gibt es Wachstumspotenzial? Und letztendlich, was können wir voneinander lernen – entweder ProjektpartnerInne untereinander und unter KollegInnen der FH JOANNEUM.            
Diese und andere Fragen stehen nun am Anfang des Projektes; es wird in Richtung der gemeinsamen “Findung” der Antworten gearbeitet.

E-Learning under COVID-19

Long title: E-Learning under COVID-19 – Perception of students during a pandemic

Speakers

Lea Dvoršak is a Researcher in the Degree Programme “Content Strategy” at the Department of Media & Design and a Researcher at the „Web Literacy Lab“ at FH JOANNEUM – University of Applied Sciences in Graz, Austria.

Robert Gutounig is head of the Degree Programme “Content Strategy” at the Department of Media &
Design and a Senior Researcher at the „Web Literacy Lab“ at FH JOANNEUM – University of Applied
Sciences in Graz, Austria.

Content

The poster describes the perceptions of students over a whole semester with changing framework conditions. It showcases how we repeatedly evaluated and adapted the teaching and learning process during the pandemic. The “Content Strategy” master’s degree program has developed a didactic approach to conduct a part-time course of study with online components (Wittenbrink & Pauschenwein, 2019).      
Under the constantly changing conditions of the pandemic it was necessary to switch several times and quickly from planned face-to-face to online delivery.
Our aim to be able to react and adapt to this change quickly led us to a continuous stream of documented students’ feedback. A simply structured questionnaire with open response options was designed and sent out to students after each of the teaching units originally planned in presence. Among other things, the emotional aspects of the students’ learning situation were targeted. This made it possible to identify the issues that were pressing for the students (e.g., motivation, design of the online units etc.) and check the effects of the didactic interventions made in the course as we tried to adapt the environment to better suit the new needs.

Gruppenarbeiten innovativ gestalten

Langtitel: Gruppenarbeiten in Online-Lehrveranstaltungen innovativ gestalten

Referentinnen

Andrea Meier absolvierte an der Technische Universität Chemnitz das Studium der Europäischen Integration mit Schwerpunkt Ost-Mitteleuropa. Sie ist Mitarbeiterin am Zentrum für Hochschuldidaktik an der FH CAMPUS02.

Anastasija Lyubova studiert derzeit an der Karl-Franzens Universität Graz, ist Mitarbeiterin des Zentrums für Hochschuldidaktik an der FH CAMPUS 02 und hat die Ausbildung zur E-Tutorin am Zentrum für digitales Lehren und Lernen der Uni Graz abgeschlossen.

Inhalt

In diesem Beitrag soll erläutert werden inwiefern sich Methoden und Tools des kollaborativen Arbeitens in Unternehmen für Gruppenarbeiten in Lehrveranstaltungen eignen.
Der Nutzen von kollaborativen und kooperativen Online-Tools für die Online-Lehre soll aufgezeigt werden.

Netzwerken und andere Geschichten

Langtitel: Digital Collaboration meets Camembert: #dienetzwerkerinnen

Referentinnen

Verena Neubauer ist seit 2008 im Bibliothekswesen tätig. Ihre Schwerpunkte liegen in der Rechercheunterstützung, Open Access und der Betreuung des Online-Katalogs der Bibliothek an der FH JOANNEUM.

Reingard Riener-Hofer ist seit 1994 in der juristischen Forschung und Lehre tätig. Ihr Schwerpunkt liegt im Öffentlichen Recht. Sie unterrichtet seit 2005 am Studiengang Bank- und Versicherungswirtschaft an der FH JOANNEUM.

Enikö Kallay ist seit 1991 am Institut für Pathophysiologie tätig – am Anfang als Technikerin, ab 2008 als Akademikerin. Ihr Hauptschwerpunkt ist „die Rolle von Vitamin D und Calcium in der Prävention von intestinalen Tumoren und Entzündungen“.

Inhalt

Bei den #dienetzwerkerinnen geht es um den Online-Austausch zwischen Frauen und um den gemeinsamen Kompetenzaufbau bei der Nutzung der digitalen Tools. Die Vortragenden sind in der Phase der Netzwerkerweiterung dazu gestoßen und möchten ihre persönliche Sicht einbringen.

Ein Online-Frauennetzwerk in dem sich Frauen stärken, unterstützen und neue Formen der digitalen Kooperation entdecken, klingt interessant. Das Projekt #dienetzwerkerinnen beweist, dass es noch viel mehr kann.    
In diesem von der FFG – Programm Laura Bassi/Frauen-gestalten-Digitalisierung – unterstützten Projekt steht neben dem MITeinander Lernen das VONeinander Erfahren im Vordergrund – dass sich daraus auch ein DURCHeinander (im besten Sinne des Wortes) an Kompetenzen ergibt, ist gewollt.
Die ersten Wochen im Online-Raum zeigten, dass Frauen mit den unterschiedlichsten Vorgeschichten und Erfahrungen nicht nur im Netzwerk willkommen, sondern auch eingeladen sind ihre Fähigkeiten vorzustellen und weiterzugeben. Auf diese Weise wurde das gemeinsame Verständnis für kollaborative Lernprozesse gestärkt, ein Camembert zum Reifen gebracht und die Unterrichtstauglichkeit von Comics erforscht. Das sind aber nur wenige Beispiele dafür, wie kreativ und effektiv Netzwerken sein kann.

Architekturlehre On/Offline

Langtitel: Spontane und geplante Strategien sowie Case Studies digitaler Didaktik

Referentin

Lisa Obermayer ist seit 2019 Universitätsassistentin an der Architekturfakultät der TU Graz. Sie leitete im März 2020 die Umstellung von Präsenz- auf digitale Lehre mit 150 Studierenden und forscht zur Digitalisierung in der Architekturentwurfslehre.

Inhalt

Wie können 170 Erstsemestrige gemeinsam ein Werk erarbeiten, ohne sich zu treffen? Wie kann eine Architekturexkursion online stattfinden? Woraus bauen Architekturstudierende Modelle ohne klassische Materialien? Das Poster zeigt Beispiele digitaler Architekturlehre, die zum gemeinsamen Mitmachen animieren.

Der theoretische Teil mit der Vorstellung der Lehrveranstaltungskonzepte wechselt sich ab mit vielfältigem Anschauungsmaterial aus der Praxis: Bilder, Fotos, Videos aus dem On/Offline Lehralltag sowie erarbeitete Ergebnisse/Studierendenarbeiten wie Pläne, Zeichnungen, Modelle, Stop-Motion- bzw. Kurzfilme aus unterschiedlichen Lehrveranstaltungen.

Kollaborative Visualisierungen

Langtitel: Interaktive Visualisierungen als ergänzender Kommunikationskanal

Referenten

Robert Strohmaier ist als Lecturer im Fachbereich „Digital Media Technologies“ an der FH JOANNEUM in Lehre und Forschung tätig. Seine Schwerpunkte sind Usability, User Centered Design, Entwicklung von mobilen und multimedialen Applikationen, Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR).

Gerhard Sprung ist Senior Lecturer im Fachbereich „Digital Media Technologies“ an der FH JOANNEUM. Seine Schwerpunkte sind CGI, mobile AR und VR sowie User Centered Design.

Inhalt

Der Beitrag beschreibt den Einsatz des Werkzeugs „Miro“ zur Verbesserung der Kommunikation im E-Learning. Das Online-Tool „Miro“ dient der kollaborativen, interaktiven Visualisierung und wird zur asynchronen und synchronen Kommunikation zwischen Studierenden untereinander bzw. mit Vortragenden eingesetzt.

Wie können Studierende in asynchronen und synchronen Online-Szenarien motiviert werden, sich mit Inhalten auf theoretischer Ebene auseinanderzusetzen, diese praktisch zu erproben und deren Anwendung untereinander sowie mit Vortragenden zu diskutieren?   
Diese Frage(n) nehmen eine omnipräsente Stellung in der Planung, Durchführung und Nachbereitung von Lehrveranstaltungen ein. In diesem Beitrag wird auf konkrete Konzepte und Umsetzungen eingegangen, die, basierend auf dem visuellen Kollaborations-Werkzeug „Miro“ (www.miro.com), umgesetzt wurden. Ziel ist eine Mischung aus asynchroner und synchroner Kommunikation, um Diskussionen untereinander zu fördern sowie Zwischenresultate sichtbar zu machen und diese hinterfragen zu können.

Motivation im Online-Unterricht? Ja, klar!

Langtitel: Motivation im Online-Unterricht? Ja, klar – Mit neurologischen Grundsätzen

Referent

Francisco Javier Uclés Sánchez absolvierte das Studium „Erziehungswissenschaft (Pädagogie)“ in Sevilla (Spanien) und sammelte Berufserfahrung als Pädagoge in der Generaldirektion des Innenministeriums/Abteilung Verkehr. Er arbeitet als Hochschullektor am Institut Industrial Management der FH JOANNEUM.

Inhalt

Der Beitrag soll die Ergebnisse des Vortragenden, die bei herausfordernden Online-Übungen, unter Implementierung und Anwendung der Prinzipien der Neurodidaktik erzielt wurden, aufzeigen. Weiters soll gezeigt werden, wie die Studierenden zu einer aktiven Einbindung angeregt und gefördert werden können.

Dem neuen Online-Lernszenario standen nicht wenige LehrerkollegInnen skeptisch gegenüber. Oft erwähnten sie, wie sie das Gefühl hatten allein vor einem Computer zu sprechen und dass sie den direkten Kontakt zu den Studierenden sehr vermissen würden. Es kam ihnen so vor, als würde der Online-Unterricht keine Emotionen zulassen bzw. diese hemmen. Außerdem verursacht, nach der Theorie der transaktionalen Distanz (Moore, 1993), der Online-Unterricht nicht nur einen physischen, sondern auch psychologischen Abstand zwischen Lernenden und Lehrenden. Die soeben angeführten Bemerkungen haben den Vortragenden zum Nachdenken angeregt, sodass er herausfinden wollte, ob seine auf die Neurodidaktik basierenden methodischen Prinzipien auch im Online-Unterricht anwendbar sind.    

Mit der Teilnahme am E-Learning Tag möchte der Vortragende seine Überlegungen präsentieren, die ihm geholfen haben seine didaktischen Konzepte unter Berücksichtigung der Neurodidaktik anzuwenden, mit dem Ziel die Studierenden zur aktiven Online-Mitarbeit zu mobilisieren – auch in der Ausführung einer Gruppenarbeit.

Gemeinsam statt einsam

Langtitel: In Zeiten von Corona unterhalten sich die CyberSeniorinnen online

Referentin

Margit Kanter-Kissenberth ist Bildungsmanagerin im Bereich Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt auf online Lernen. Sie ist zertifizierte medienpädagogische Referentin, Trainerin & Coach u.a. bei WIFI Vorarlberg und war pädagogische Leiterin des Projektes „Freelearning“ (bis 2011).

Inhalt

Mit diesem Beitrag möchte die Vortragende beweisen, dass der Umstieg von Face-to-Face-Begleitung auf online Lernen auch bei älteren Zielgruppen – bei Seniorinnen – problemlos gelingen kann, wenn Lernräume zur Verfügung gestellt werden, die neugierig machen und die Freude an das gemeinsame Lernen anregen.

Es gibt in Vorarlberg eine Gruppe von Frauen ab 55, die nicht aufhören wollten ihr PC-Wissen up-to-date zu halten und aus dem Grund beschlossen hatten sich einmal in Monat mit der Trainerin zu treffen und weiterzumachen. Das ist schon 4 Jahren her… Kurz vor Corona plante die Vortragende die Frauen online zu bringen, da sie nicht in Vorarlberg wohnt, aber die persönlichen Treffen hatten ihren eigenen Zauber. Als Corona da war, wurden die Treffen auf Zoom Videokonferenzen umgestellt und – nach einigen anfänglichen Schwierigkeiten – klappte es immer besser! Wir haben zwar 2 Frauen dadurch verloren, jedoch weitere zwei dazu gewonnen. Sogar eine 77 Jahre alt Frau, die während dieser Zeit an Krebs erkrankte, bestand darauf jedes Mal dabei sein zu können… Es ist beeindruckend mit welchem Enthusiasmus die Frauen sich das Wissen angeeignet haben, denn keine wollte sich blamieren und es nicht schaffen Schritt zu halten mit den anderen. Heute sind sie sehr froh, dass sie den Schritt mit der Vortragenden gewagt haben!

Chat als Bindemittel

Langtitel: Synchroner Chat verbindet alle Teilnehmer in der Online-Lehre

Referentin

Barbara Fischer ist seit 2011 Lehrende am Studiengang Hebammen. Ihre Schwerpunkte in der Lehre sind Geburtshilfe, Pädagogik und die Berufspraktika. Als ausgebildete Hochschuldidaktikerin legt sie großes Augenmerk auf den Kompetenzerwerb mittels Simulation und begleitet als zertifizierte E-Moderatorin die Studierenden während deren Praktika im virtuellen Lernraum.

Inhalt

Lehrende, deren Vorlesungen im Präsenzunterricht gut klappen, weil sie spannende Geschichten erzählen und mit den Studierenden interagieren, stehen beim Transfer der Lehrveranstaltung in den Online-Raum vor der Herausforderung die Studierenden auch online zu aktivieren und interagieren zu lassen.

Am Studiengang „Hebammen“ wird für die Aktivierung der Studierenden der Chat extensiv eingesetzt. Während die/der Lehrende vorträgt, chatten die Studierenden, wobei eine der Studierenden die Moderation übernimmt. Da können 20 Studierende über 160 inhaltlich fundierte Chatbeiträge während einer Lehrveranstaltung von 4 Einheiten verfassen. Der Kommunikationsstil ist dabei bewusst locker gehalten, es wird viel mit Emoticons gearbeitet, was in Zeiten der einsamen Online-Lehre wichtig ist.

Beim Einsatz haben wurde festgestellt, dass die Fragen der Studierenden durch die Chatmoderation stimuliert. Studierende, die “nur” zuhören möchten, sollen nicht unter Druck gesetzt werden. Diese “Methodik” ist am Studiengang „Hebammen“ mittlerweile Standard und wird von allen internen Lehrenden eingesetzt. Externe Lehrende werden in die Online-Lehre eingeführt und setzten diesen Tipp gerne um.

Videographierte Unterrichtssequenzen

Langtitel: Umgang mit videographiertem Instrumental- und Gesangsunterricht in der Hochschuldidaktik

Referentinnen

Silke Kruse-Weber ist Professorin für Instrumental- und Gesangspädagogik an der Kunstuniversität Graz, Vorständin des Instituts für Musikpädagogik sowie Vorsitzende der Curricula-Kommission Instrumental- und Gesangspädagogik.  Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der Ausbildung von Instrumental- und Gesangslehrkräften, in der Weiterentwicklung von Curricula in der Instrumental- und Gesangspädagogik sowie der Förderung von (kollaborativem) Reflective Practice und konstruktivem Umgang mit Fehlern.

Elizabeth Bucura is Assistant Professor of Music Pedagogy at Kunstuniversität Graz, Austria. Previously she was Assistant Professor of Music Teaching and Learning at the Eastman School of Music in Rochester, New York. Bucura has investigated music teacher identity, creative approaches to secondary general music, and community music participation. She was awarded the 2013 Outstanding Dissertation by the Council for Research in Music Education. Her work is widely published, for example in the Oxford Handbook of Music Teacher Education, Journal for Music Teacher Education, Teaching Artist Journal, and General Music Today.

Marta Mellar-Gashi ist seit 2021 Universitätsassistentin für Instrumental- und Gesangpädagogik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Hier studierte sie auch Kirchenmusik, Gesang und Instrumental- sowie Gesangspädagogik und absolvierte ihr Masterstudium 2017 mit Auszeichnung. In ihrer Masterarbeit untersuchte sie LehrerInnenwechsel im Hochschulstudium „Gesang“. Sie ist weiterhin als Sängerin sowie als selbstständige Klavier- und Gesangslehrerin tätig.

Inhalt

Im SS 2021 wird ein Seminar im Distance Modus durchgeführt, in dem die Studierenden durch kollaborative Reflexion, schriftliche Reflexion und Fokusgruppendiskussion zu ihren eigens erstellten videographierten Unterrichtssequenzen in gemeinsamen Austausch gehen.

Die Ziele dieses Seminars sind die Sensibilisierung für die Wahrnehmung, Beobachtung und Interpretation von (videographiertem) Instrumental- und Gesangsunterricht sowie für Datenschutz und ethische Aspekte im Umgang mit videographierten Unterrichtssequenzen.  Die Entwicklung eines eigenen Lehrendenprofils durch erstens ein Reflexionstool zur Unterrichtsbeobachtung und durch zweitens kollaboratives Feedback im Seminar.

Das E-Learning Service der FH JOANNEUM

Langtitel: Das E-Learning Service der FH JOANNEUM – Team-Tätigkeiten-Angebote-Evaluierung

Referentinnen

Christina Mossböck leitet seit 2014 operativ das Projekt „Virtueller Campus“. Ihre Tätigkeiten umfassen Training und Support, Öffentlichkeitsarbeit, Teamleitung und Vernetzung mit den Studiengängen der FH JOANNEUM. In nationalen und internationalen Projekten unterstützt Sie Kollegen bei der Nutzung von Online-Räumen.

Anastasia Sfiri arbeitet seit 2003 am ZML – Innovative Lernszenarien an der FH JOANNEUM als E-Learning Expertin für Hochschullehrende und TrainerInnen in der Erwachsenenbildung. Seit 2007 ist sie ausgebildete E-Moderatorin und verwendet den E-Moderationsansatz in der eigenen Lehre und bei der Konzeption, Entwicklung und Durchführung von Online-Kursen sowie in zahlreichen nationalen und internationalen Projekten. Aktuell arbeitet sie am Aufbau von Online-Netzwerken und Communities of Practice, MOOCs, E-Portfolios und der Vermittlung von Lernstrategien.

Inhalt

Das E-Learning Service der FH JOANNEUM setzt sich aus den verschiedensten Bereichen zusammen, um Lehrende und Studierende während der Online-Lehre bestmöglich zu unterstützen. Dieses Service beinhaltet den Support, die Entwicklung und Abhaltung von Schulungen zu Online-Didaktik und -Tools, die zur Verfügung Stellung einer Lernplattform, innovative Ideen sowie eine sich ständig weiterentwickelnde Sammlung von Good Practice Beispielen für die Online-Lehre. Um in diesem Bereich up-to-date zu bleiben, ist es wichtig, die wissenschaftliche Anbindung und die Vernetzung mit anderen Hochschulen in Form von gemeinsamen Projekten, Veranstaltungen und der Teilnahme an Konferenzen und den den Austausch in verschiedenen Arbeitsgruppen und Vereinen wie z. B. das Forum neue Medien Austria in der Lehre, die Steirische Hochschulkonferenz u.ä. zu fördern.