E-Learning Tag 2022 – Vortragssession

Abstracts

Die sind eh auch mitgemeint!Hochschulkommunikation analysieren und inkludierender gestalten

Zur Präsentation des Vortrags “Die sind eh auch mitgemeint!”

Referentinnen

Stefanie Lietze
Nicole Sagmeister

Stefanie Lietze ist angewandte Psychologin und entwickelt Maßnahmen zur Studierendenförderung an der FHTW. Mehr Informationen unter https://www.linkedin.com/stefanie-lietze-37049380/ und https://www.researchgate.net/profile/Stefanie-Lietze

Nicole Sagmeister ist Mediatorin und leitet seit 2008 das Gender- und Diversity Management bzw. in der Weiterentwicklung das Equality Management an der FHTW. Mehr Informationen unter https://www.linkedin.com/in/nicole-sagmeister-6537521bb/

Inhalt

Eine praktische Handreichung für Hochschulen und Studiengänge, um die eigene Kommunikation, angefangen von der Studienorganisation bis in die Lehre zu beleuchten und auf breitere Zielgruppen auszuweiten.

„Physik ist etwas für Nerds und Pflegewissenschaften für Mädchen“ – viele Studiengänge ziehen ihren Stereotypen entsprechende Bewerber:innen an und erhalten somit diese Stereotype.
Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, ist Sprache ein leicht übersehenes Werkzeug: Sprache schafft Realität.

Dieser Beitrag soll Hochschulen und Studiengängen einen einfachen Leitfaden in die Hand geben, die eigene Sprache auf den verschiedenen Kommunikationskanälen kritisch zu reflektieren und inkludierender zu gestalten, um aus den eigenen Stereotypen auszubrechen und eine breitere Zielgruppe anzusprechen.

Laden Sie sich dazu unsere “Checkliste Hochschulkommunikation” herunter.


Emotionen im Digital Storytelling

Zur Präsentation des Vortrags “Emotionen im Digital Storytelling”

Referentinnen

Anastaija Lyubova
Dagmar Archan

Anastasija Lyubova hat eine abgeschlossene Ausbildung zur E-Tutorin und studiert MA Anglistik/Amerikanistik mit Fokus auf „Digitalisierung und Gesellschaft“. Ihre Schwerpunkte beim Zentrum für Hochschuldidaktik sind Technology Enhanced Learning sowie Herausforderungen der Digitalisierung in der Lehre.

Dagmar Archan ist Leiterin des Zentrums für Hochschuldidaktik der FH CAMPUS 02, Mitglied des FH-Kollegiums, der AG Hochschuldidaktik, des eCampus und TELS der SHK. Sie ist als Lehrende und Vortragende für Fortbildungsprogramme für Hochschullehrende tätig. Ihre Schwerpunkte sind E-Learning und Blended Learning.

Inhalt

In diesem Beitrag sollen Formen des digitalen Storytellings vorgestellt und aufgezeigt werden, wie man die Emotionen der Studierenden mit digitalem Storytelling als Unterrichtsmethode beeinflussen kann.

Geschichten werden schon immer erzählt: Zum einen, um Inhalte möglichst spannend darzustellen, zum anderen, um Informationen zu vermitteln und die Emotionen der Zuhörenden anzusprechen. Besonders in der Hochschullehre können mit der richtigen „Geschichte“ Inhalte greifbarer dargestellt werden. Forschungsergebnisse aus der Neurowissenschaft ergaben außerdem, dass kognitive Hirnfunktionen von Emotionen abhängen. Daraus erschließt sich, dass Emotionen durch gezieltes Storytelling als Unterrichtsmethode genutzt werden können, um kognitive Funktionen sowie emotionale Intelligenz anzusprechen und zu fördern. (Aldama, 2015) Erweitert um multimediale Elemente, wird aus dem einfachen Geschichtenerzählen das digitale Storytelling (Robin, 2011; Davis et al., 2019). Neben der Darstellung, was digitales Storytelling ausmacht, soll untersucht werden, wie das digitale Storytelling auf Studierende wirkt und wie damit Emotionen ausgelöst werden können.


Heiß oder kaltWie das Erleben von Gefühlen EU-Recht begreifbar macht

Zur Präsentation des Vortrags “Heiß oder kalt”

Referentin

Doris Kiendl

Doris Kiendl ist FH-Professorin an der FH JOANNEUM und Leiterin des Instituts für Internationales Management an der FH JOANNEUM. Sie unterrichtet unter anderem EU-Recht und leitete bis 2022 die Hochschuldidaktische Weiterbildung an der FH JOANNEUM.

Inhalt

Dieser Beitrag zeigt, wie eine tiefergehende Beschäftigung mit der Europäischen Union über das gezielte Ansprechen von Gefühlen stattfinden kann. Der Beitrag zielt darauf ab, didaktische Methoden des Einbaus der Gefühlsebene im Unterricht aufzuzeigen.

Wenn das Lernen einhergeht mit dem Erleben von Gefühlen, dann entsteht eine wesentlich tiefere Auseinandersetzung mit dem Thema. Dies macht sich ein Unterricht, der Gefühlselemente einsetzt, zunutze. Das ist in praktisch jedem Fach möglich, auch im Fach „EU-Recht“. Wenngleich gerade Rechtsfächer häufig als sehr theoretisch und trocken empfunden werden, ist auch bei solchen Themen das Ansprechen der Gefühlsebene möglich und sinnvoll.

Dies geschieht durch Rollenspiele im Unterricht. Studierende übernehmen bestimmte Rollen in Konfliktszenarien. Diese Konfliktszenarien beruhen auf echten Fällen, die im EU-Recht vorgekommen sind. Die Studierenden übernehmen zum Beispiel die Rollen von Bürger:innen oder auch die Rolle von Unternehmensvertreter:innen und bekommen die Aufgabe, sich intensiv mit der Rolle auseinanderzusetzen und ihre Rechte zu verteidigen.

Wichtig ist sowohl ein ausführliches Briefing als auch ein Debriefing, wo eine Reflexion über das Erlebte erfolgt.


Mediendidaktische Konzeptions-PraxisEin Beispiel zum Einbezug von Emotionen in der Erwachsenenbildung

Zur Präsentation des Vortrags “Mediendidaktische Konzeptions-Praxis”

Referentin

Claudia Kirschtein

Claudia Kirschtein ist seit 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Verbundprojekt „KMU. Einfach Sicher.“ im Fachbereich Medienpädagogik und empirische Medienforschung. Sie promoviert zu „Emotionen beim Online-Lernen in der Erwachsenenbildung“.

Inhalt

  • Vorstellung eines „good practice“ aus dem Themenfeld „IT-Sicherheit“ (Projekt „KMU. Einfach Sicher“)
  • Praxiserfahrungen zum Umgang mit Emotionen bei der mediendidaktischen Konzeption von Online-Angeboten
  • Methodendiskussion zur Erfassung von Emotionen über Sprache beim Online-Lernen

Der Beitrag beschäftigt sich mit dem Umgang von Emotionen bei der mediendidaktischen Konzeption von asynchronen Online-Angeboten. Da bei dieser Lernform nicht, wie z. B. im Präsenzunterricht, spontan auf die Lernenden reagiert werden kann, gilt es, den Konzeptionsprozess entsprechend zu erweitern und damit potenzielle Emotionen der zukünftigen Lernenden vorab zu antizipieren und zu erfassen.

Im Rahmen dieses Beitrags werden daher mögliche Methoden zur Erhebung von Emotionen beim Online-Lernen in der Erwachsenenbildung diskutiert und dabei Sprache zum Ausdruck von Emotionen thematisiert. Diese theoretischen Überlegungen (Arnold, 2019; Reinmann, 2006; Mayring, 2003) werden durch ein Anwendungsbeispiel zur Konzeption von Online-Angeboten im Themenfeld „IT-Sicherheit“ (Projekt „KMU. Einfach Sicher.“) erweitert. Es werden somit Einblicke in die mediendidaktische Praxis gegeben und erste Überlegungen am empirischen Datenmaterial zur emotionsorientierten Gestaltung von Online-Angeboten entwickelt.

Sie sind herzlich eingeladen, sich selbst einen Eindruck von den interaktiven Inhalten auf der Weiterbildungsplattform zu verschaffen. Dazu können Sie sich kostenfrei hier anmelden: