Im letzten Jahr haben wir viel über KI gelernt, wie wir Lehrende es nutzen, wie die Studierenden es nutzen, was gut klappt und was wir vermeiden sollten. In gewisser Weise gehen wir daher entspannter in das neue Studienjahr, in dem uns der KI-Einsatz wiederum oft überraschen wird.
Zu meinen Überraschungen gehörte eine Masterarbeit, bei der …
… die Studentin mit viel Engagement zahlreiche Methoden anwendete und spannende Ergebnisse erzielte. Doch am Ende, aus Panik, ihr Text sei nicht gut genug, ließ sie einen Prompt über die gesamte Arbeit laufen, mit der Aufforderung die Arbeit “akademischer” zu machen. Wie gefordert zitierte sie ihren Prompt. Das Ergebnis war ein KI-generierter, viel zu langer Einheitsbrei, und die Studentin wurde aufgefordert, den Text wieder zu ihrem eigenen zu machen. In diesem Artikel gibt uns Michelle Kassorla Einblick in ihre Kommunikation mit den Studierenden zum Thema KI – ich finde den Absatz zur studentischen “Voice” besonders aufschlussreich und stelle ihn meinen Studierenden zur Verfügung: “VOICE: Everything you write should sound like you. It is OK to use AI in my courses, but it is never OK to sound like you used AI. …”
Über den Sommer haben sich auch die Good Practices mit KI-Einsatz vermehrt:
- KI-Hilfe bei Moodle Tests (Quizzes)
- Wie tickt die KI? – die Äffchensimulation
- Ein Selbstversuch mit KI
Wer eine Good Practice zu KI oder anderen hochschuldidaktischen Themen teilen möchte, kann sich gerne bei mir melden. Viel Spaß beim Schmökern in unseren OER, Jutta Pauschenwein