In der Vorbereitung für den BizMOOC Workshop im Rahmen des 16. E-Learning Tages der FH JOANNEUM beschäftige ich mich mit dem Potential von MOOCs für Hochschulen. Im BizMOOC Projekt gibt es mehrere Zielgruppen: Firmen, Human Resource Abteilungen und Hochschulen, doch in meinen persönlichen Überlegungen sind die Herausforderungen durch MOOCs für diese Zielgruppen eigentlich ähnlich. Es geht darum, scheint mir, dass es für Individuen ein Angebot der (Weiter-)Bildung gibt,
- welches aktuelle und spezifische Bedürfnisse einzelner Menschen in Bezug auf den Inhalt deckt,
- welches in den jeweiligen Arbeits- / Studien- / oder sonstigen Alltag integrierbar ist,
- und welches in irgendeiner Weise anerkannt wird.
MOOCs haben das Potential, diesen Bedarf zu decken, da sie inhaltlich extrem breit gestreut und didaktisch unterschiedlich aufgestellt sind. Die Integration in den Alltag ist sicherlich eine Herausforderung, dies wird auch durch die großen Dropout-Quoten deutlich. Doch viele Lernende sind nur an einzelnen Wochen eines MOOC interessiert und können auch als Dropout durchaus zufrieden mit ihrem Lernerfolg sein. Die Anerkennung von Lernprozessen in MOOCs kann im Rahmen von HR-Maßnahmen, von Lehrveranstaltungen oder Curricula passieren. Im konkreten Fall ist diese Anerkennung jedoch recht schwierig, da eine Auseinandersetzung mit MOOCs oft nur auf einer oberflächlichen Weise passiert, sich kein passender MOOC finden lässt, und der MOOC-Markt überhaupt ein sehr rasch wechselnder und sich verändernder ist.
Im Workshop geht es einerseits darum sich anhand des MOOC BOOK mit MOOCs selbst auseinanderzusetzen und andererseits über Einsatzszenarien an der Hochschule zu diskutieren.
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