Thinking, fast and slow

Abstract

Gerade im Zeitalter von KI, Social Media und Informationsflut ist Kritisches Denken eine Schlüsselkompetenz, die unsere Studierenden im Laufe ihres Studiums entwickeln sollten. Für einen offenen und reflektierten Dialog braucht es eine kritische Sicht auf die eigenen Denkmuster und Entscheidungsprozesse. Dabei genügt es nicht, nur äußere Informationen zu prüfen – auch die eigenen Denkmuster und Entscheidungsprozesse gehören kritisch hinterfragt.

Tversky, A. and Kahneman, D. (1974). Judgment under uncertainty: Heuristics and biases. Science vol. 185, No. 4157. Comic @jupidu25

Eine Lehreinheit mit Experimenten von Daniel Kahneman zeigt den Studierenden, wie unser Denken zwischen dem schnellen Bauchgefühl und der langsamen, gründlichen Analyse hin- und her pendelt – und wie oft wir uns dabei für Abkürzungen entscheiden. Die beschriebene Lehreinheit bietet etwas Wissen über Denkprozesse an, ermöglicht jedoch vor allem Selbsterkenntnis durch Erleben.

Rahmen

Weitere Informationen

  • Auszug der Folien der Lehrveranstaltung im Dezember 2025 (werden demnächst hochgeladen)
  • Auszug der Folien des Workshops am 24.05.2025 (werden demnächst hochgeladen)
  • Persönliche Notizen (passwort-geschützt, fragen Sie Irmgard Schinnerl-Beikircher)
  • Audiopodcast (passwort-geschützt, fragen Sie Irmgard Schinnerl-Beikircher)

Walk & Talk

Abstract

Studierende des Studiengangs Hebammenwissenschaften sind herausgefordert sich mit mit dem eigenen Rollenbild und den dazu gehörigen Werten auseinanderzusetzen. Um diesen Prozess anzureichern sind sie eingeladen sich mit bedeutenden Hebammen in der Berufsgeschichte auseinanderzusetzen und deren Beitrag zur Entwicklung der wissenschaftlich fundierten Geburtshilfe zu reflektieren. Sie lernen auch den International Confederation of Midwifes (ICM) kennen sowie deren Ethikkodex.

Frische Luft statt Bildschirm-Koller

Bei der Methode Walk & Talk lesen sich die Studierenden inhaltlich ein und tauschen sich per Telefon bei einem Spaziergang aus. Aspekte ihres Gesprächs werden in der Gesamtgruppe geteilt und auf einem Padlet visuell zusammengefasst.

Die Erfahrungen mit der Methode waren positive, eine genauere Analyse des studentischen Feedbacks findet sich unter “Weitere Informationen”.

Rahmen

  • Lehrveranstaltung Ethik und Berufskunde des Bachelorstudiengangs Hebammenwissenschaften
  • LV-Typ: Integrierte Lehrveranstaltung
  • Lehrende: Eva Wildling
  • Plattform: Telefon, Padlet

Weitere Information

Reflection-in-action

Abstract

Diese Art der Reflexion nach Schön (1983) reiht sich in die Reihen von Reflexionstechniken ein, die eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Tun und dem eigenen Lernen ermöglichen. Das Besondere an dieser Technik ist, dass während des Tuns genau dieses Tun reflektiert wird. Dadurch kann Praxis-Wissen explizit gemacht werden – Praktiker:innen erforschen mit dieser Methode ihr eigenes Tun.

Schöns “Reflection-in-action” in a nutshell

Am Studiengang Content Strategy setzen sich die Masterstudierenden in öffentlichen Portfolios mit ihrem Lernprozess und dem Transfer des Gelernten in ihre Arbeit auseinander. Im dritten Semester gibt es für sie eine Reflection-in-action Aufgabe. Mit dieser reflektieren sie während der Erstellung eines Portfolio-Posts (oder Audiopodcasts, Tweets, LinkedIn Artikels, …) den Prozess der Erstellung.

Aufgabenstellung

Die Studierenden finden diese Aufgabe herausfordernd, die meisten machen sie jedoch gerne und freuen sich über den Erkenntnisgewinn. Zu Studien-Ende, wenn die Lehrende das letzte Mal Feedback auf die Portfolios gibt und ein Austausch stattfindet, erwähnen Studierende immer wieder explizit die Reflection-in-action Methode, welche oft auch in den Arbeitsalltag der Studierenden integriert wurde.

Rahmen

Further information

Peergruppenlernen

Abstract

Der Fokus dieses good practice liegt auf dem Peergruppenlernen und Lernen durch gegenseitiges Feedback, sowie einer innovativen Bewertungsmethodik im Sinne dessen, dass die Studierenden hier stärker einbezogen wurden, als sonst üblich.

Bei berufsbegleitenden Studiengängen ist die hohe Heterogenität unter den Studierenden eine Herausforderung für die Lehre. Bei der Umstellung auf reine Online-Lehre wurde ein Methodenmix aus klassischen Theorieinputs, verschiedenen Übungs-und Reflexionsmethoden, im Einzel- und Kleingruppensetting (u.a. Rollenspiele in der Peergroup) sowie Aufgaben zur selbstständigen Bearbeitung (im privaten Umfeld) entwickelt. Dabei sollten alle Lerntypen (auditiv, visuell, kommunikativ und motorisch) angesprochen werden, um einen abwechslungsreichen und ansprechenden Unterricht zu erzielen.

Synchrone Online-Vorlesungseinheiten wechselten sich mit asynchronen Videos sowie Textbeiträgen zur individuellen Vorbereitung ab. Um gegenseitiges Feedback zu üben, hielten die Studierende eine Präsentation zuerst einmal vor jemandem aus dem Kolleg*innenkreis, vorbereitend gab es Feedbackregeln und einen Beobachtungsbogen. Auch Rollenspiele wurden online durchgeführt, bei denen die beobachtenden Studierenden eine wichtige Rolle innehatten. Zur Auflockerung und spielerischen Wiederholung des Stoffes kamen „Munterrichtsmethoden“, wie Stichwortsalat, Glücksrad, Tippsuche, etc. zum Einsatz (vgl. Groß, 2020).

Rahmen

  • Lehrveranstaltung Kommunikation und Beratung im akademischen Lehrgang Inklusive Kinder-, Jugend- und Gemeinwesenarbeit
  • LV-Typ: ILV
  • Lehrende: Marie-Therese Sagl
  • Plattformen: MS Teams, Moodle, visuelle Kollaborationsplattform

Weitere Informationen

  • Didaktisches Konzept zum Teaching Award 2020.
  • Groß, Harald (2020): Munterrichtsmethoden. Digital. 22 aktivierende Methoden für Online-Seminare. Kartenset Teil 1, O.O