Die Akteure und Akteurinnen
Abstracts der Poster
Online Intercultural Exchange
Langtitel: Innovation und Reflexion durch „Online Intercultural Exchange: COPILOT“
Referentin:
Fattinger, Elisabeth, Doz.(FH), Mag.a: Elisabeth Fattinger ist Dozentin an der FH JOANNEUM mit den fachlichen Schwerpunkten soziokulturelle Aspekte von Gesundheit, interkulturelle Kompetenz im Gesundheitswesen sowie Hochschuldidaktik, mit Publikationen in allen drei Bereichen.
Inhalt:
Der Beitrag will
1. Lehrende in der tertiären und sekundären Bildung anhand der Darstellung des „COPILOT“ Modells (Methoden, Umsetzung, theoretischer Hintergrund) anregen, ähnliche Online-Lernszenarios für internationales Lernen einzusetzen.
2. Methoden des „Online Intercultural Learnings“ diskutieren.
Nicht von ungefähr sind interkulturelle Kompetenzen heute in der Arbeitswelt sehr gefragt: Sie erleichtern nicht nur die tägliche Arbeit in zunehmend diversen Gesellschaften, sondern gehen meist mit innovativen und kritischen Kompetenzen einher, da diese per definitionem zu gelungenem interkulturellen Lernen notwendig sind – etwa für kritisches Vergleichen, Reflexion, Toleranz von Komplexität, positive Bewertung von „Anderem“.
„COPILOT“ (Cooperative Online Peer and Intercultural Learning in Occupational Therapy) bietet Studierenden über „Virtual mobility“ regelmäßige internationale Lernerfahrungen. Fachliche Inhalte und Kompetenzen aus den Kerncurricula einer internationalen Gruppe von Partneruniversitäten werden mit Problemstellungen verbunden, welche Studierende in internationalen Teams 1-2 Mal pro Studienjahr online bearbeiten. „E-tivities“ (G. Salmon) leiten Studierende und Lehrende durch vergleichende, kollaborative und reflektive Arbeitsprozesse mithilfe digitaler Tools.
Umfrageergebnisse zu Online-Lernen
Langtitel: Erwartungen und Erfahrungen im Online-Lernen
Referentinnen:
Pivec, Maja, FH-Prof.in DI Dr.in: Maja Pivec is professor of Applied Game Design and Learning with Multimedia at the Institute of “Design & Communication”. Her research interests are human-computer interaction, game-based learning and innovative learning approaches
Kronberger, Anika, DIin(FH): Anika Kronberger is media designer and research assistant at the FH JOANNEUM at the Institute of “Design & Communication”. At the Research and Design Lab she works on various research and commissioned projects.
Inhalt:
- Ergebnisse der Umfragen zu Erwartungen und Erfahrungen beim Online-Lernen
- Einblick in die beiden E-Learning Plattformen und unterschiedliche Kurse
- Curriculums-Aufbau mit Classroom-Training, arbeitsbasiertes Lernen (WBL) und VET Open Online Courses (VOOC)
Auf der Suche nach Erwartungen und Erfahrungen zum Online-Lernen haben wir eine anonyme Umfrage unter Studierenden durchgeführt. Der Fragebogen zu verschiedenen Fragestellungen zum Online-Lernen brachte 192 Antworten aus ganz Europa. Die Antworten dienen uns zur Verbesserung einer Lernplattform für Innovations-Designer und Innovations-Executor bzw. der Anpassung von Lerninhalten und den angebotenen Vermittlungsformaten.
Zeitgleich haben wir eine zweite europaweite Umfrage gestartet, um Bedürfnisse im Schulungsbedarf zum Lehr-/Lerngebiet „Mechatronik“ zu ermitteln. Welche Kompetenzen werden heutzutage in Industrie 4.0 Betrieben gebraucht und wie wünschen sich Studierende die Aufbereitung dieser Lerninhalte. Die daraus ermittelten Daten tragen maßgeblich zu einer neuartigen Curriculums-Entwicklung in diesem Feld bei.
Let’s Learn Innovative Logistics –
Embedding kets and works based learning into mechatronic profile
Generation Netflix & Co
Langtitel: Generation Netflix & Co – Welches Potenzial hat die Serie für die Lehre
Referenten und Referentin:
Kühnelt, Wolfgang, Mag.: Studium Soziologie und Hispanistik an der Uni Graz. Seit 2003 Geschäftsführer der Agentur Pretty Commercial. Seit September 2019 Dozent/Senior Lecturer an der FH JOANNEUM (Studiengang „JPR“, Lehrgänge „MDL“ und „Public Comm.“)
Weiß, Wolfgang, DI, Dr.: Seit Anfang 2019 Senior Lecturer im Bereich „Fertigungstechnik und Simulation“ am Institut für „Angewandte Produktionswissenschaften“. Neben der Lehrtätigkeit derzeit im COIN-Projekt “spi³” an der Entwicklung einer Insektenzuchtanlage beteiligt. Darüber hinaus Akquisition und Leitung von F&E-Projekten in den Bereichen „Fertigungs- und Produktionstechnik“.
Graf, Claudia: Abschluss der Akademie für den logopädisch-phoniatrisch-audiologischen Dienst (1998); Fachwirtin für „Marketing & Management“; seit 2009 als Logopädin in freier Praxis mit Schwerpunkt Stimmtherapie; seit 2017 interne Hochschullektorin an der FH JOANNEUM (Studiengang „Logopädie“)
Pfeilstecher, Manuel, MSc, MBA: Hochschullektor am Studiengang „Gesundheits- und Krankenpflege“, FH JOANNEUM, Pflegepädagoge, psychiatrisch diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger
Inhalt
Die meisten Studierenden an der FH JOANNEUM könnte man der „Generation Netflix“ zuordnen. Der Beitrag hebt die Aspekte der Serie hervor und ermöglicht Verknüpfungen zur Online-Lehre. Zudem soll mit Interessierten aus dem Hochschul-Umfeld darüber diskutiert werden, wie die Idee „Serie“ im Unterricht eingesetzt werden kann, um diesen spannend und zugleich verständlich zu gestalten.
Der Beitrag soll nicht als „Rezept“ verstanden werden, sondern zu eigenen Überlegungen anregen. Dazu gibt es theoretische Inputs in Form von Literatur über die Konzeption von Serien (Film, TV), idealerweise angereichert mit didaktischer Theorie und vor allem mit persönlichen Erfahrungen.
Blended Learning am Prüfstand
Langtitel: Evaluierung, Reflexion und Innovation zur Weiterentwicklung von Blended Learning
Referentin:
Archan, Dagmar, FH-Prof.in MMag.a, Dr.in: Dagmar Archan ist sein 2007 hauptberuflich Lehrende an der FH CAMPUS 02. 2016 erhielt sie den Lehrpreis der FH C02 und 2017 den Ars Docendi für ihr innovatives Blended Learning-Konzept. Seit 2019 leitet sie das Zentrum für Hochschuldidaktik.
Inhalt:
Dieser Beitrag zeigt, wie Blended Learning durch Studierendenfeedback reflektiert, optimiert und weiter innoviert werden kann. Basierend auf der Auswertung qualitativer und quantitativer Erhebungen werden die Ergebnisse und deren mögliche Auswirkung auf die Konzeption von BL-Designs diskutiert.
Basierend auf den theoretischen Modellen von Westermann et al.1 (1996), die vier allgemeine Komponenten von Lehrveranstaltungs- und Studienzufriedenheit definieren und den von Arbaugh2 (2000) identifizierten Variablen, die das Lernen in internetbasierten Kursen beeinflussen können, wurden berufsbegleitend Studierende eines im Blended Learning-Design abgehaltenen Sprachkurses an einer Fachhochschule in quantitativen und qualitativen Erhebungen in sechs Kategorien (z. B. Kommunikation, Lernprozess, Aufwand/Motivation) befragt. Die Ergebnisse der BL-Gruppe wurden zudem mit jenen einer Präsenzveranstaltung gleichen Inhalts verglichen. Erkenntnisse der Untersuchungen geben Aufschluss darüber, welche Aspekte bei der Planung und Durchführung von Blended Learning-Designs beachtet werden sollten. So konnten im Rahmen der Erhebungen die Stärken des vorgestellten Konzepts eruiert, aber auch Schlüsse, die Optimierung des Blended Learning-Kurses betreffend, gezogen werden.
Literaturangaben:
1Westermann, Rainer, Elke Heise, Kordelia Spies und Ulrich Trautwein (1996). „Identifikation und Erfassung von Komponenten der
Studienzufriedenheit”. Psychologie in Erziehung und Unterricht 43.1: 1-22.
2Arbaugh, J. B. (2000). „How classroom environment and student engagement affect learning in Internet-based MBA courses.” Business Communication Quarterly 63.4:9-26.
Level Up!Sozialkompetenz für Jugendliche
Langtitel: Interaktive Lernplattform (Level Up!) zur Förderung von Social Skills
Referentin und Referent:
Funovich, Cornelia: E-Learning Expertin, Fachtrainerin im Berufsbildungsbereich sowie in der Umsetzung von innovativen E-Learning Projekten im Business-Kontext (ipcenter.at GmbH). Kernkompetenzen: Content, methodisch-didaktische Konzepte, E-Learning
Polsterer, Andreas, Mag.: Experte für Projektentwicklung und -umsetzung an der ipcenter.at GmbH; 15 Jahre Erfahrung in internationalen Aus- und Weiterbildungsprojekten (Berufsbildung, Erwachsenenbildung)
Inhalt
- Präsentation des Tools, sowie der Erfahrungen in der Nutzung
- Bewusstseinsbildung für den Förderungsbedarf von Jugendlichen in Bezug auf Defizite bei sozialen Kompetenzen
- Best Practice Beispiel für ein Blended Learning-Modell
- Feedback/Resonanz des Fachpublikums für die Weiterentwicklung des Tools
“LevelUp! Das Sozialkompetenztraining” wurde als Blended Learning konzipiert. Deshalb haben wir uns für einen komplexen Methodenmix entschieden, der den Lernpfad der Jugendlichen optimal aufbereitet. Die spielerisch aufgebaute modulare Online-Plattform besteht aus 36 Lerninseln, auf denen Inhalte vermittelt und Aufgaben gelöst werden. Die Schwerpunkte der Social Skills-Inhalte sind Verantwortung, Persönliche Ziele, Selbstvertrauen, subjektive Wahrnehmung, Selbstbestimmung und Konfliktlösung. Die Teilnahme erfolgt nach folgendem Schema: Selbstcheck zur Prüfung der vorhandenen Kompetenzen, Face-to-Face Workshops, interaktive Übungen, Abfrage der Lerninhalte, Zertifikat.
Bekannte Quizmechanismen und Spiellogiken wie z. B. Punkte sammeln, Belohnungen für geschaffte Levels, motivierender Lernprozess, aktivierend, abwechslungsreich, transparent und ansprechend, informativ werden eingesetzt. Auch werden Verhaltensweisen im Rahmen einer Anwendung, die grafisch und konzeptuell zur digitalen Lebenswelt der Zielgruppe passt, trainiert.