Gen Z im Blick

Die Generation Z, geboren zwischen 1995 und 2012, ist die erste Generation, die mit ständigem Zugang zu digitaler Technologie und sozialen Medien aufgewachsen ist. Dies hat die Lernvorlieben und Erwartungen von Studierenden der Gen Z stark geprägt. Wie sollen Lehrende diese “always on” Generation unterrichten?

Hinweis: Ein Generationenmodell wie Gen Z verwendet vereinfacht und stereotype Zuschreibungen über eine ganze Gruppen. Dabei kann etwa die Vielfalt innerhalb einer Generation ignoriert werden. Andererseits kann die Sicht auf Gen Z helfen, das Verhalten unserer Studierenden besser zu verstehen. Reflektiert eingesetzt sind Generationenmodelle durchaus hilfreich.

Was sagen die Studierenden über sich als GenZ?

  • Katja Horvath (Masterstudentin COS, SS 24): Decoding Gen ZGenZ is incredibly comfortable navigating online spaces, prefers visual content, values authenticity and transparency, is socially conscious, has a very short attention. Teachers could be authentic and transparent, personalize your approach, use interactive content (polls, quizzes, interactive stories, Q&A sessions), enhancing graphic gesign with user-centric insights (focus on aesthetics and user experience), mobile first.
  • Student paper (Masterstudierende MEM, SS 24): Attracting, Recruiting and Retention of Gen Z – like to learn on their own with the help of technology, expect support, value continuous and honest feedback, value corporate culture with high levels of acceptance and appreciation and like to have autonomy and independence in their work as well as want to be part in decision-making processes and express their viewpoints, expect a lot of flexibility, topics like mental health and well-being are important, want growth opportunities and transparent communication
Kommentare auf der Social Media Plattform Mastodon

Wie gehen Lehrende nun mit der GenZ um?

Die meisten der besprochenen Ansätze und Methoden sind im Grunde einfach solide Didaktik:

  • mit Studierenden kommunizieren,
  • Lernmaterialien über reine Texte hinaus,
  • Respekt vor den Studierenden und ihren Leistungen,
  • klare Aufgabenstellungen, die durchaus breit und überraschend sein dürfen.
Erkenntnisse aus dreißig Jahren Lehrerfahrung (Jutta Pauschenwein)

Aufgabenstellungen, die diese Haltung unterstützen können, sind etwa Barcamps, Peer Feedback, Portfolios, Einladung zur Reflection-in-action (Schön), …

Teil 2: Erkenntnisse aus dreißig Jahren Lehrerfahrung (Jutta Pauschenwein)

Quellen

  • Evidence In Motion (2024): How to Gen Z: Adapting Teaching Methods for the Learning Style of Digital Natives – Gen Z bevorzugt visuales und interaktives Lernen, hybrides Lernen (f2f und online), flexible Praxisprojekte, eine personalisierte Lernumgebung mit raschem Feedback.
  • Classpoint (2024): Truth Exposed: Understanding Gen Z Learning Style for Better Teaching – Generation Z als “digitale Eingeborene” bevorzugen visuelle Inhalte und bevorzugen aktive, kollaborative Lernmethoden. lernen. Geeignete Lehrmethoden bieten interaktive, gamifizierte und personalisierte Lernerfahrungen, Mikrolernen und die Anwendung von Wissen auf reale Situationen sind wichtig.
  • Springer Open (2023): The AI generation gap: Are Gen Z students more interested in adopting generative AI such as ChatGPT in teaching and learning than their Gen X and millennial generation teachers? – Studie zur Nutzung generativer KI in der Hochschulbildung, Perspektiven von Gen Z-Studierenden sowie Gen X- und Gen Y-Lehrenden. Ergebnisse: Gen X als „digital immigrant“ sieht KI skeptisch, schätzt den praktischen Nutzen. Millennials als„digital natives“ sind vertraut mit Technologie, sie schätzen Flexibilität und Effizienz bei der Anwendung von KI. Gen Z, als „digital-first“-Generation, integriert KI intuitiv in Alltag und Bildung.
  • Information Science Letters (2023): ChatGPT and the EFL Classroom: Supplement or Substitute in Saudi Arabia’s Eastern Region –Studie zum Einsatz von ChatGPT als Tutor für Englisch als Fremdsprache (EFL) bei Universitätsstudenten in Saudi-Arabien – Ergebnisse: ChatGPT ist ein effektiver EFL-Tutor, welcher Fehler korrigiert und Erklärungen liefert (personalisiertes Feedback)

Materialiensammlung unterstützt von ChatGPT 4.o, Perplexity, Consensus und Semantic Scholar. Vorgangsweise – Identifizierung relevanter Suchbegriffe, Erstrecherche: Suche nach passenden Artikeln & vertiefende Recherche: Identifizierung ähnlicher Artikel – gemäß eines Blogbeitrag der FH-Bibliothek Literaturrecherche mit KI.